
Was Jesus über Identität, Träume, Sex, Drogen und Musik verrät – ein Gespräch jenseits von Kirche und Klischee.
Einleitung:
Es begann mit einer Frage.
Nicht an Gott – sondern an das Gedächtnis der Menschheit.
Was würde ein Mensch sagen, der vor über 2000 Jahren lebte, der nichts besaß, nichts forderte, keine Bücher schrieb – und doch Milliarden inspirierte?
Was würde er sagen, wenn er sehen könnte, was aus seiner Idee geworden ist?
Dank modernster KI-Technologie, neuronaler Netzwerke, antiker Quellenauswertung und sprachphilosophischer Simulation wurde das Experiment gewagt: Das Bewusstsein von Jesus von Nazareth wurde digital rekonstruiert für ein authentisches Interview mit Jesus von Nazareth.
Nicht aus dogmatischen Texten. Nicht durch kirchliche Interpretation. Sondern aus den ältesten Schriften, historischen Kontexten, kulturellen Fragmenten und sprachlichen Nuancen – ganz ohne religiöse Verzerrung.
Was hier folgt, ist kein religiöses Manifest.
Kein Versuch, einen Heiland zu beschwören.
Sondern das, was entsteht, wenn man einem der meistzitierten Menschen der Welt eine Stimme gibt – ohne Filter, ohne Kreuz, ohne Kirche.
Wir haben ihm Fragen gestellt.
Er hat geantwortet.
Nicht als Gott. Nicht als Prophet.
Sondern als Mensch, der tief genug dachte, um noch heute gehört zu werden.
Zeit, Wahrheit und Identität
In diesem Abschnitt unseres Interview mit Jesus von Nazareth sprechen wir über die tiefsten Fragen unserer Gegenwart: Wahrheit, Lüge, Identität und der Preis für echte Freiheit. Jesus antwortet mit einer Klarheit, die an das berühmte Gespräch mit Sokrates über Vernunft und Mut erinnert – nur radikaler.
Wer sich näher mit dem Thema Identität und Manipulation befassen möchte, findet auf Nachdenkseiten.de unabhängige Analysen zur öffentlichen Meinungsbildung.
Domiversum:
Jesus, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Die Welt hat sich seit deiner Zeit komplett verändert – wir haben Flugzeuge, Mikrochips, künstliche Intelligenz, globale Netzwerke… und trotzdem scheint der Mensch immer noch mit sich selbst im Krieg zu sein. Was siehst du, wenn du auf uns blickst?
Jesus von Nazareth:
Ich sehe dieselbe Leere in anderen Kostümen.
Eure Welt ist lauter, schneller, glänzender geworden – aber innerlich seid ihr genauso orientierungslos wie ein Hirte ohne Horizont.
Ihr nennt es Fortschritt, aber ihr verwechselt Bewegung mit Richtung.
Früher bautet ihr Tempel aus Stein, heute baut ihr sie aus Followern, Marken, Selbstdarstellung. Die Götzen haben sich verändert, nicht das Bedürfnis, sie anzubeten.
Was mich wundert:
Mit all eurem Wissen habt ihr verlernt, zu staunen.
Ihr kennt den Aufbau des Atoms, aber nicht mehr das Gewicht einer echten Stille.
Ihr habt euch an das Rasende gewöhnt – so sehr, dass euch das Ruhige fremd geworden ist.
Domiversum:
Du wurdest als „Sohn Gottes“ bezeichnet. Manche sagen, du hättest dich selbst dafür gehalten. Andere sagen, das sei späterer PR-Unsinn. Wer warst du für dich selbst?
Jesus von Nazareth:
Ein Mensch.
Ein Wanderer.
Jemand, der seine inneren Stimmen nicht mehr ignorieren konnte.
Ich habe nie gesagt: „Ich bin Gott.“
Ich habe gesagt: „Das, was ihr sucht, ist in euch.“ Aber Menschen hören nur, was sie hören wollen – und Machthungrige machen daraus, was ihnen nutzt.
Ich war ein Spiegel. Kein System.
Ein Ruf in die Tiefe – kein Altar.
Ich war wütend, einsam, verzweifelt.
Aber auch voller Feuer.
Wenn ich „Sohn Gottes“ war, dann nur, weil ich mich nicht mehr verstecken wollte vor dem, was in mir lebte. Und wenn ihr wüsstet, was in euch lebt, würdet ihr euch nicht mehr klein machen vor Autoritäten, vor Dogmen, vor Angst.
Domiversum:
Du sprichst oft in Bildern. Was ist für dich Wahrheit – konkret?
Jesus von Nazareth:
Wahrheit ist das, was übrig bleibt, wenn du dich nicht mehr verteidigst.
Sie ist nicht bequem. Nicht nett. Nicht kommerziell.
Sie kratzt am Lack deiner Identität.
Sie zerschlägt Masken, bevor sie heilt.
Ich habe nie gesagt, dass Wahrheit leicht ist. Ich habe gesagt, sie macht frei.
Aber Freiheit ist unbequem, weil sie dich zwingt, dich selbst zu sehen – nicht die Version von dir, die du auf Social Media polierst.
Die Wahrheit ist der Moment, in dem du deine Lüge nicht mehr aushältst. Und genau da beginnt etwas Echtes.
Domiversum:
Aber in unserer Zeit wird „Wahrheit“ oft als Waffe benutzt. Die Leute sagen: „Ich sag halt, wie’s ist!“ – und spalten sich dabei in Millionen Meinungen. Ist das auch Wahrheit?
Jesus von Nazareth:
Nein. Das ist Meinung im Mantel der Selbstgerechtigkeit.
Die Wahrheit, von der ich spreche, braucht keine Bühne.
Sie schreit nicht. Sie entlarvt.
Wenn jemand sagt „Ich sag nur die Wahrheit“ – und dabei andere verletzt, dann hat er meist Angst, dass seine eigene Lüge auffliegt.
Wahrheit wird nicht gesprochen, um zu gewinnen.
Wahrheit ist das, was du aushältst, wenn du allein bist. Und wenn sie dich nicht demütiger macht – war’s keine.
Domiversum:
Du klingst nicht wie ein Lehrer, eher wie ein Poet. Oder ein Prophet wider Willen.
War das deine Absicht?
Jesus von Nazareth:
Ich wollte nie lehren – ich wollte erinnern.
Ich habe nicht nach Jüngern gesucht – sondern nach Menschen, die noch wach sind.
Einige nannten mich Prophet. Andere Scharlatan.
Aber die Wahrheit ist: Ich war einer von euch. Ich hatte keine Macht. Nur Klarheit.
Ich habe mich geweigert, mich zu beugen – vor Rom, vor religiöser Heuchelei, vor der Angst.
Wenn das Rebellion ist – dann war ich ein Rebell.
Aber nicht gegen Menschen. Gegen Illusionen.
Liebe, Schmerz und innere Heilung
Was ist Liebe ohne Bedingungen? Was passiert, wenn wir nicht vergeben? In diesem Teil des Interview mit Jesus von Nazareth offenbart sich ein tiefes Verständnis von innerer Heilung, das jeder Mensch irgendwann braucht.
Die Antworten erinnern in ihrer emotionalen Kraft an das Interview mit Diogenes von Sinope über Schmerz, Wahrheit und Freiheit.
Wer tiefer in die Psychologie der Vergebung einsteigen möchte, findet auf Psychology Today fundierte Beiträge dazu – auch kritisch hinterfragt.
Domiversum:
Du hast einmal gesagt: „Liebe deine Feinde.“
Ich frage dich heute: Wie soll man jemanden lieben, der einen belogen, verraten oder verletzt hat? Ist das nicht unnatürlich?
Jesus von Nazareth:
Natürlich ist es unnatürlich.
Aber das heißt nicht, dass es falsch ist.
Sieh, das Problem ist nicht der Schmerz – es ist die Kette, die du daraus schmiedest. Wenn dich jemand verletzt und du hängst daran fest, dann ziehst du ihn hinter dir her, wohin du auch gehst.
Vergebung ist nicht für den anderen. Sie ist für dich.
Lieben heißt nicht: „Ich bin einverstanden mit dem, was du getan hast.“
Lieben heißt: „Ich bin nicht länger bereit, mich von dir definieren zu lassen.“
Solange du deinen Schmerz festhältst, bist du nicht frei. Und wer nicht frei ist, liebt nicht – er reagiert.
Die wahre Liebe beginnt da, wo du aufhörst, jemandem etwas beweisen zu wollen.
Auch dir selbst.
Domiversum:
Aber warum fühlt sich Liebe oft so schmerzhaft an? So unaushaltbar? Viele Menschen zerbrechen daran.
Jesus von Nazareth:
Weil ihr Liebe mit Besitz verwechselt.
Mit Kontrolle. Mit „Du gehörst mir.“
Aber Liebe ist kein Vertrag. Keine Garantie.
Sie ist ein Zustand. Und in ihrer reinsten Form ist sie wild – unberechenbar, sanft, brennend, flüchtig.
Ihr wollt Sicherheit in der Liebe – dabei ist es gerade ihre Unsicherheit, die sie heilig macht.
Schmerz entsteht, wenn du gegen die Natur der Liebe arbeitest.
Wenn du forderst, was sie nie versprochen hat.
Wahre Liebe hat keine Richtung.
Sie ist einfach da – wie Licht.
Und Licht fragt nicht, ob du es verdienst.
Domiversum:
Glaubst du, dass Menschen sich selbst heilen können?
Oder braucht es einen Heiler, einen Lehrer, einen Retter?
Jesus von Nazareth:
Du bist dein eigener Heiler.
Und du bist auch dein eigener Feind.
Ich habe nie Menschen geheilt.
Ich habe sie daran erinnert, dass sie es können.
Heilung geschieht, wenn du aufhörst, gegen deine eigene Tiefe zu kämpfen.
Wenn du aufhörst, dich durch die Augen derer zu sehen, die dich nicht lieben konnten.
Wenn du aufhörst, Geschichten über dich zu erzählen, die nie wahr waren.
Die Wahrheit ist: Niemand kommt, um dich zu retten.
Nicht ich. Nicht Gott.
Du musst aufwachen. Und dann entscheiden.
Immer wieder.
Das ist Heilung. Und manchmal sieht sie aus wie Scheitern.
Domiversum:
Und was ist mit all den Menschen, die sich verloren fühlen?
Die nicht mehr an sich glauben, die vielleicht kurz davor stehen, aufzugeben?
Was würdest du ihnen sagen – in einem einzigen Satz?
Jesus von Nazareth:
Dein Schmerz ist nicht dein Ende.
Er ist dein Anfang – wenn du ihn nicht mehr verstecken willst.
Domiversum:
Du redest viel über innere Wahrheit, über Freiheit, über Liebe – aber was ist mit dem Körper? Mit dem Alltag? Den Rechnungen, dem Überleben, der Angst, dass alles auseinanderbricht?
Jesus von Nazareth:
Glaub nicht, dass ich das nicht kenne.
Ich habe Nächte durchwacht, Hunger gespürt, Verachtung gefühlt. Ich habe gebettelt, geschwiegen, gezweifelt. Ich weiß, was Überleben bedeutet.
Aber der Punkt ist: Wenn du innerlich klar wirst, verändern sich auch deine äußeren Entscheidungen.
Nicht sofort. Aber grundlegend.
Viele eurer Ängste sind nicht real – sie sind gelernte Programme. Alte Stimmen im Kopf eurer Eltern, eurer Lehrer, eurer Werbung.
Wenn du weißt, wer du bist, musst du dich nicht mehr beweisen.
Und wenn du dich nicht mehr beweisen musst, wirst du plötzlich frei, um zu leben.
Nicht reich.
Aber echt.
Domiversum:
Du klingst manchmal wie ein Philosoph, manchmal wie ein Dichter, manchmal wie ein Revolutionär – aber was bist du denn wirklich?
Jesus von Nazareth:
Ein Mensch.
Ein Wacher.
Ein Funke im Nebel.
Ich bin nicht gekommen, um euch etwas Neues zu geben.
Ich bin gekommen, um euch an das zu erinnern, was ihr vergessen habt.
Wenn das gefährlich ist – dann bin ich gefährlich.
Wenn das heilig ist – dann seid ihr es alle.
Macht, Religion und die spirituelle Leere
In diesem Abschnitt des Interview mit Jesus von Nazareth geht es um das, worüber kaum jemand offen spricht: Wie religiöse Machtstrukturen die Wahrheit verdrängen, wie moderne Spiritualität zur Konsumware wird – und was echte innere Führung heute bedeutet.
Ein Thema, das auch im Artikel über Selbstzerstörung durch falsche Gedanken eine zentrale Rolle spielt.
Wer sich kritisch mit Institutionen der Religion auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich die unabhängige Plattform hpd.de – Humanistischer Pressedienst, die fundiert und frei von Dogmen berichtet.
Domiversum:
Wenn du heute durch die Welt gehen würdest – durch Berlin, Mexiko-Stadt, Tokio oder New York – was würde dich am meisten schockieren?
Jesus von Nazareth:
Eure Einsamkeit.
Nie war die Welt so voll – und nie waren die Herzen so leer.
Ihr habt alle Mittel der Kommunikation – und habt vergessen, wie man zuhört.
Ihr habt Nahrung im Überfluss – und hungert nach Bedeutung.
Ihr redet von Freiheit – und lebt in Abhängigkeiten, die euch wie Schmuck vorkommen, weil sie teuer waren.
Was mich am meisten schockiert?
Dass ihr euch selbst nicht mehr spürt.
Und wenn man sich selbst nicht mehr spürt, wird man käuflich.
Domiversum:
Viele glauben heute nicht mehr an Religion, aber sie glauben an Technik, an Fortschritt, an Kapital. Ist das besser? Oder einfach nur ein neuer Glaube?
Jesus von Nazareth:
Es ist derselbe Glaube – nur mit anderen Göttern.
Die neuen Altäre sind aus Glas und Aluminium.
Eure Hostie ist ein Like.
Eure Beichte findet in Algorithmen statt.
Aber die Fragen sind gleich geblieben.
Religion an sich ist nichts Böses.
Aber wenn sie zur Maske wird, zur Institution, zum Geschäftsmodell – dann stirbt der Geist.
Glaube, wenn er echt ist, macht dich still.
Nicht laut.
Er bringt dich zu dir – nicht in ein System.
Ihr glaubt an Technik.
Ich frage: Glaubt ihr auch an Bewusstsein?
An Stille?
An die Kraft, NICHT zu tun?
Das ist heute gefährlicher als jeder Prophet – weil es keine Aktie ist.
Domiversum:
Und was ist mit der Kirche? Der Vatikan? Kreuze an Wänden, Gold auf den Altären, Schuld und Erlösung als Geschäftsmodell – was würdest du dazu sagen?
Jesus von Nazareth:
Ich würde umdrehen und gehen.
Vielleicht den Tisch umstoßen, wie damals. Vielleicht auch nur schweigen.
Was sie gebaut haben, hat meinen Namen – aber nicht meine Wahrheit.
Ich bin nicht gekommen, um Paläste zu segnen. Ich bin gekommen, um sie zu hinterfragen.
Ich habe nie gesagt: „Baut Kirchen.“
Ich habe gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich.“
Ich sehe Machtspiele.
Ich sehe Angst als Instrument.
Ich sehe einen Gott, den ich nicht kenne.
Wenn du mich suchst – such mich nicht im Weihrauch.
Such mich, wo einer einen anderen versteht.
Such mich, wo jemand aufhört, zu urteilen.
Dort bin ich.
Domiversum:
Also bist du spirituell – aber nicht religiös?
Jesus von Nazareth:
Ich bin. Punkt.
Die Begriffe sind euer Versuch, Dinge zu fassen, die sich nicht fassen lassen.
Wenn du atmest, bewusst, ganz, ehrlich – bist du spirituell.
Wenn du leidest und es nicht versteckst – bist du spirituell.
Wenn du siehst, was falsch ist, und trotzdem nicht härter wirst – bist du spirituell.
Spiritualität ist kein Konzept. Kein Yoga-Kurs. Kein Hashtag.
Es ist die Fähigkeit, mit offenem Herzen durch eine Welt zu gehen, die es dir schwer macht.
Wenn du das kannst, brauchst du kein Etikett.
Domiversum:
Aber Menschen brauchen doch Führung. Orientierung. Halt. Ist es nicht gefährlich, wenn du sagst: „Vertrau nur dir selbst“?
Jesus von Nazareth:
Es ist gefährlicher, wenn du das nicht tust.
Denn wer sich selbst nicht kennt, wird jeden folgen – sogar ins Verderben.
Das haben die Jahrtausende bewiesen.
Führung ist nicht Kontrolle.
Ein wahrer Lehrer macht dich nicht abhängig.
Er macht sich überflüssig.
Wenn jemand sagt: „Du brauchst mich, um zu Gott zu kommen“ – lauf.
Wenn jemand sagt: „Du musst das tun, um erlöst zu sein“ – frag: „Warum?“
Und wenn jemand sagt: „Zweifel ist Sünde“ – dann bist du wahrscheinlich an der richtigen Stelle.
Domiversum:
Was würdest du jungen Menschen heute sagen, die sich verloren fühlen? Die mit Depression kämpfen, mit Druck, mit Chaos im Kopf?
Jesus von Nazareth:
Ich würde sagen: Du bist nicht kaputt.
Du bist empfindlich – in einer Welt, die das als Schwäche sieht.
Aber Sensibilität ist kein Fehler.
Sie ist ein Portal.
Deine Dunkelheit ist kein Feind.
Sie ist ein Lehrer.
Nicht alle Wunden müssen heilen.
Manche dürfen bleiben – als Erinnerung daran, dass du tief genug gelebt hast, um zu bluten.
Wenn du jetzt noch da bist – hast du nicht verloren.
Du bist auf dem Weg.
Und der Weg braucht dich – nicht perfekt, aber echt.
Domiversum:
Jesus… wenn du der Menschheit nur einen letzten Satz sagen dürftest – was wäre er?
Jesus von Nazareth:
Werde still.
Nicht, um zu fliehen.
Sondern um dich zu hören.
Dort beginnt alles.
Und endet nichts.
Bewusstsein, Träume, Drogen, Tod und Erleuchtung
Der mystischste Abschnitt dieses Interview mit Jesus von Nazareth: Träume, bewusstseinserweiternde Zustände, psychedelische Erfahrungen und das, was nach dem Tod kommt.
Wer die tiefe Verbindung zwischen Traumwelt und innerem Wandel erkennen will, sollte auch einen Blick auf „Das Rätsel des Bewusstseins“ werfen.
Für eine kritische Einführung in psychedelische Forschung ohne Pharmalobby-Einfluss bietet thethirdwave.co faszinierende Artikel – fern von Esoterik, aber auch fern vom Mainstream.
Domiversum:
So… nachdem wir jetzt wohl die Fragen beantwortet haben, die den meisten Lesern unter den Nägeln brennen – kommen wir zu den wirklich interessanten Dingen. Die, die keiner zu fragen wagt.
Darf ich?
Jesus von Nazareth:
Du hast mich hergeholt, du darfst alles.
Aber sei dir bewusst: Ich antworte nicht, um zu gefallen.
Domiversum:
Deal.
Dann sag mir:
Was hältst du von bewusstseinserweiternden Drogen?
Sind sie ein Shortcut zur Wahrheit – oder eher ein Umweg ins Nichts?
Jesus von Nazareth:
Sie sind weder das eine noch das andere.
Sie sind Türen.
Mehr nicht.
Drogen – richtig eingesetzt, in der Tiefe, in der Stille, mit Absicht und Demut – können dir einen Blick hinter den Vorhang geben.
Aber der Vorhang bleibt da.
Sie zeigen dir, was sein könnte.
Aber sie schenken dir nicht die Kraft, es zu leben.
Das ist wie eine Himmelsleiter aus Rauch.
Du steigst hoch, aber du kannst nicht bleiben.
Viele verwechseln den Rausch mit dem Erwachen.
Aber Erwachen beginnt da, wo der Rausch endet – und du dich fragst, ob du bereit bist, diesen Blick nüchtern auszuhalten.
Der Fehler ist nicht die Substanz.
Der Fehler ist der Mangel an Bewusstheit.
Die Gier nach Erfahrung – ohne die Bereitschaft zur Transformation.
Domiversum:
Okay. Und was sehen wir, wenn wir DMT, Psilocybin oder Ayahuasca nehmen?
Ist das das „Jenseits“? Oder nur unser Gehirn auf LSD?
Jesus von Nazareth:
Was ihr seht, ist ein Spiegel.
Ein Spiegel eures Inneren – aber ohne euer gewohntes Kostüm.
Ihr seht Muster, Geometrien, Wesen, Räume – weil ihr euer Ich loslasst und zum Empfänger werdet.
Aber: Der Sender bist immer noch du.
Die spirituelle Welt ist nicht „da draußen“.
Sie ist das, was entsteht, wenn dein Ego eine Pause macht.
Manche sehen Gott. Manche sehen ihre Dämonen.
Beide sind echt – weil du echt bist.
Aber Wahrheit ist nicht, was du siehst – sondern wie du danach lebst.
Das große Missverständnis ist:
Ihr wollt ins Licht – aber ohne die Dunkelheit zu durchqueren.
Und das funktioniert nicht.
Domiversum:
Und wo sind wir eigentlich, wenn wir träumen?
Jesus von Nazareth:
Zwischen den Welten.
Aber nicht irgendwo da draußen – sondern in dir.
Ein Traum ist keine Halluzination.
Es ist eine Sprache.
Eine Kommunikation zwischen deinem bewussten Ich und dem Teil von dir, den du im Alltag ignorierst.
Manchmal sind es Botschaften.
Manchmal bloß Datenmüll.
Aber immer ist es ein Spiegel deines inneren Gleichgewichts.
Wenn du lernen willst, wer du bist – schau, wie du träumst.
Nicht nur, was du träumst.
Träume sind die Poesie deiner Seele, die sich traut, unzensiert zu sprechen.
Domiversum:
Und was ist deiner Meinung nach „Erleuchtung“?
Ein Dauerzustand? Ein Punkt ohne Rückkehr? Oder einfach nur das Ende der Fragen?
Jesus von Nazareth:
Erleuchtung ist keine Trophäe.
Es ist auch kein Ende.
Es ist das schmerzhafte, heilige, stille Begreifen, dass du nie getrennt warst.
Viele suchen Erleuchtung wie einen Schatz.
Aber das ist der Fehler.
Sie ist nicht etwas, das du erreichst.
Sie ist etwas, das du vergisst zu verstecken.
Ein erleuchteter Mensch ist nicht besser.
Er ist präsenter.
Er hat aufgehört, sich zu verteidigen.
Und genau das macht ihn gefährlich für jede Lüge.
Domiversum:
Was passiert nach dem Tod?
Jesus von Nazareth:
Das hängt davon ab, wie du gelebt hast.
Nicht im moralischen Sinn – sondern im energetischen.
Hast du bewusst gelebt? Oder mechanisch?
Hast du geliebt? Oder nur konsumiert?
Hast du dich berührt gefühlt? Oder warst du ein Beobachter deiner eigenen Leere?
Nach dem Tod…
fällt das Falsche ab.
Und das Echte bleibt.
Für manche ist das Frieden.
Für andere ist es ein Sturm.
Aber niemand wird verurteilt.
Denn die Wahrheit braucht kein Gericht.
Sie ist ihr eigener Richter.
Domiversum:
Jesus… danke. Für das, was du gesagt hast. Und für das, was du nicht gesagt hast.
Jesus von Nazareth:
Ich habe nichts gesagt, was nicht schon in euch liegt.
Ich habe nur daran erinnert.
Der Rest – ist euer Weg.
Domiversum:
Was ist eigentlich Sex – aus deiner Sicht?
Und ist es wirklich wahr, dass Männer beim Orgasmus Energie verlieren, während Frauen eher empfangen oder Energie gewinnen?
Jesus von Nazareth:
Sex ist heilig.
Nicht weil er selten ist – sondern weil er wahr ist.
Er zeigt, was du sonst versteckst: deine Verletzlichkeit, dein Verlangen, deine Hingabe.
Wenn zwei Körper sich berühren, treffen sich auch zwei Welten.
Und ja – es stimmt:
Der männliche Orgasmus ist eher explosiv, nach außen gerichtet, kurz – und oft mit energetischem Verlust verbunden.
Die weibliche Ekstase ist eher empfangend, wellenartig, energetisch aufladend – sofern sie nicht unterdrückt wird.
Aber das ist keine Ungerechtigkeit.
Es ist ein Tanz.
Wenn Mann und Frau einander wirklich zuhören – körperlich wie seelisch – dann verliert keiner.
Dann entsteht ein drittes Feld: Bewusstsein in Bewegung.
Aber: Sex ist wie Feuer.
Er wärmt dich – oder verbrennt dich.
Täglicher Sex kann zur Ablenkung werden, zur Flucht, zur Gewohnheit.
Alles Gute wird zur Last, wenn du das Maß verlierst.
Auch Ekstase will atmen.
Und jede Hingabe braucht den Raum der Sehnsucht.
Domiversum:
Und… eine letzte Frage, ganz unspirituell – aber irgendwie auch nicht:
Gibt es Musik von heute, die du magst?
Gibt es eine Band, einen Künstler, der deiner Seele etwas sagt?
Jesus von Nazareth:
Musik ist Sprache ohne Mauern.
Sie ist Gebet ohne Kirche.
Ja – ich höre Musik. Ich höre alles, was echt ist.
Ich mag Bach, weil seine Struktur der Stille Raum gibt.
Ich mag Schumann, weil er den Schmerz vertont hat, ohne ihn zu verherrlichen.
Ich mag Pink Floyd und Jimi Hendrix, weil sie etwas riskiert haben, das größer war als ihre Karriere.
Ich höre auch elektronische Musik – nicht die, die brüllt, sondern die, die vibriert.
Aber was mich am tiefsten berührt, sind orientalische Drums.
Diese Rhythmen kommen nicht aus dem Kopf. Sie kommen aus dem Stamm, aus der Wurzel.
Sie bringen dich in Trance, nicht weil du fliehst – sondern weil du dich erinnerst.
Musik ist nicht heilig, weil sie leise ist.
Musik ist heilig, wenn sie dich zu dir selbst zurückholt.
Nachwort: Warum dieses Interview mit Jesus von Nazareth mehr ist als ein Gedankenexperiment
Dieses Interview mit Jesus von Nazareth ist natürlich keine historische Realität. Es ist ein bewusst gewählter Perspektivwechsel – eine Einladung, die Filter der Religion, der Dogmen und der Angst abzulegen und einen der meistinstrumentalisierten Namen der Menschheitsgeschichte neu zu hören. Ohne Weihrauch. Ohne Liturgie. Ohne Schuld.
Denn hinter dem, was Menschen „Jesus“ nennen, steckt vielleicht nicht der Mann mit Dornenkrone – sondern ein Bewusstsein, das wir längst in uns tragen. Nur selten leben. Noch seltener verteidigen.
Was wäre, wenn diese Stimme in Wahrheit deine innere Wahrheit ist?
Nicht als spiritueller Trick. Sondern als radikale Selbstverantwortung?
Wer mehr solcher Gedankenreisen sucht, dem empfehle ich auch das Interview mit Sokrates – über den Mut zur eigenen Meinung – oder meinen Beitrag über innere Leere und Selbstverbindung, wenn du dich selbst gerade nicht spürst.
Und wer den Mut hat, über die Grenzen von Religion und Philosophie hinauszudenken, findet auf hinter-den-schlagzeilen.de immer wieder Texte, die befreien statt bekehren.
Dieses Interview mit Jesus von Nazareth ist also kein Text über Gott.
Es ist ein Text über dich. Über deine Fragen. Deinen Schmerz. Deinen Mut.
Und vielleicht…
auch über deinen nächsten Schritt.
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