
Inhaltsverzeichnis
• Einleitung: Ist Salz wirklich ungesund?
• Warum Salz lebensnotwendig ist
• Der Irrtum vom „bösen Salz“
• Salz ist nicht gleich Salz – die entscheidenden Unterschiede
• Wie viel Salz ist wirklich zu viel?
• Symptome von Salzmangel – unterschätzt und gefährlich
• Die Wahrheit über Salz und Bluthochdruck
• Der Einfluss von Salz auf das Gehirn, Hormone und Energie
• So erkennst du gutes Salz
• Fazit: Ist Salz wirklich ungesund – oder einfach missverstanden?
• Verlinkungen zu weiteren Artikeln
Einleitung: Ist Salz wirklich ungesund?
Kaum ein Lebensmittel ist so allgegenwärtig – und gleichzeitig so umstritten – wie Salz. Während es in der Naturheilpraxis als energetischer Baustein des Lebens gilt, warnen viele Institutionen vor einem übermäßigen Konsum. Doch wie viel Wahrheit steckt in der Sorge? Und ist Salz wirklich ungesund – oder wurde es einfach jahrzehntelang falsch dargestellt?
In diesem Artikel schauen wir genau hin. Was Salz im Körper wirklich bewirkt, worin sich gutes von schlechtem Salz unterscheidet und warum die pauschale Warnung vor dem „weißen Gold“ gefährlicher sein könnte als das Salz selbst.
Warum Salz lebensnotwendig ist
Salz – chemisch Natriumchlorid – ist ein unverzichtbarer Bestandteil deines Körpers. Es reguliert den Wasserhaushalt, hilft beim Transport von Nährstoffen, beeinflusst die Nervenleitung und sorgt dafür, dass Muskeln – inklusive deines Herzens – überhaupt schlagen können. Ohne Salz bricht dein gesamter Elektrolythaushalt zusammen.
Unser Blut ist salzhaltig. Unsere Tränen, unser Schweiß, unsere Magensäure – alles basiert auf einer salzhaltigen Grundlage. Wer fragt, ob Salz wirklich ungesund ist, vergisst häufig, dass es eine der biologisch fundamentalsten Substanzen unseres Körpers ist.
Der Irrtum vom „bösen Salz“
Die weit verbreitete Angst vor Salz stammt aus den 1960er- und 70er-Jahren. Damals wurde angenommen, dass ein hoher Salzkonsum zu Bluthochdruck und Herzinfarkt führt. Doch diese Annahme basierte auf vereinfachten und teils widersprüchlichen Studien.
Neue Forschung zeigt, dass die Korrelation zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck nicht eindeutig ist – vor allem nicht bei gesunden Menschen mit ausgewogener Ernährung.
In einem kritischen Beitrag auf NZZ wurde bereits deutlich gemacht, dass die WHO-Grenzwerte wissenschaftlich fragwürdig sind und auf alten Daten beruhen.
Die Frage ist also nicht, ob Salz wirklich ungesund ist – sondern: Welches Salz in welchem Kontext?
Salz ist nicht gleich Salz – die entscheidenden Unterschiede
Was viele nicht wissen: Es gibt enorme Unterschiede zwischen verschiedenen Salzarten. Und diese Unterschiede entscheiden über Gesundheit oder Belastung.
1. Raffiniertes Speisesalz (Industriesalz):
• Besteht zu 99,9 % aus Natriumchlorid
• Ist chemisch gereinigt, oft mit Rieselhilfen und künstlichem Jod oder Fluor versetzt
• Enthält kaum Spurenelemente
• Wird industriell produziert und massenhaft in Fertigprodukten verwendet
2. Natürliches Salz (z. B. Himalaya-Salz, Meersalz, Steinsalz):
• Entsteht ohne chemische Reinigung
• Enthält bis zu 84 Mineralien (z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen)
• Wirkt regulierend auf den Elektrolythaushalt
• Hat eine andere Bioverfügbarkeit und geringere Belastung für den Körper
Die entscheidende Frage lautet daher nicht: Ist Salz wirklich ungesund? Sondern: Wie schädlich ist das künstlich bearbeitete Salz in Fertignahrung – und wie gesund kann natürliches Salz in moderater Menge sein?
Wie viel Salz ist wirklich zu viel?
Die WHO empfiehlt maximal 5 Gramm Salz pro Tag. Aber:
Diese Empfehlung basiert auf allgemeinen Richtwerten, nicht auf individueller Physiologie. Neue Studien legen nahe, dass die tatsächlich gesunde Spanne eher bei 7 bis 12 Gramm liegt, abhängig von:
• Körpergewicht
• Aktivitätslevel
• Schweißverlust
• Kaliumaufnahme
• Stoffwechsel
Zu wenig Salz kann genauso gefährlich sein wie zu viel – das wird jedoch selten betont.
Symptome von Salzmangel – unterschätzt und gefährlich
Ein moderater Salzmangel bleibt oft unbemerkt, führt aber auf Dauer zu:
• Muskelschwäche und Krämpfen
• Müdigkeit und Konzentrationsproblemen
• Schwindelgefühl
• Herzrhythmusstörungen
• Reduzierter Magensäureproduktion
• Erhöhtem Risiko für Insulinresistenz
Diese Symptome werden oft anderen Ursachen zugeschrieben – die Salzfrage bleibt unbeachtet. Doch wer sich fragt, ob Salz wirklich ungesund ist, sollte auch wissen: Ein Mangel kann den gesamten Organismus aus dem Gleichgewicht bringen.
Die Wahrheit über Salz und Bluthochdruck
Einer der Hauptgründe, warum Salz heute noch verteufelt wird, ist der Zusammenhang mit Bluthochdruck. Doch dieser Zusammenhang ist komplex und individuell.
Laut einer aktuellen Metaanalyse in The Lancet haben nur besonders empfindliche Personen (z. B. Menschen mit bestehendem Hochdruck oder Nierenschwäche) eine klare Blutdruckreaktion auf Salzzufuhr.
Für gesunde Menschen gilt:
Die Kombination aus zu wenig Kalium, viel Zucker, Bewegungsmangel und verarbeiteten Lebensmitteln ist weit gefährlicher als ein Teelöffel Salz.
Auch dieser Beitrag auf domiversum.de geht auf ähnliche Mythen rund um moderne Gesundheitsirrtümer ein.
Der Einfluss von Salz auf das Gehirn, Hormone und Energie
Salz spielt auch eine zentrale Rolle für:
• Neurotransmitteraktivität (v. a. Dopamin, Noradrenalin)
• Hormonregulation über die Nebennieren (z. B. Aldosteron)
• Energiehaushalt durch Einfluss auf die Zellspannung
• Psychische Stabilität, da chronischer Salzmangel zu innerer Unruhe und Reizbarkeit führen kann
Viele Menschen spüren eine Verbesserung ihrer Konzentration und Ausgeglichenheit, wenn sie bewusst hochwertiges Salz zuführen, z. B. in Form von Solewasser oder als Teil naturbelassener Ernährung.
So erkennst du gutes Salz
Achte beim Einkauf auf folgende Merkmale:
• Herkunft und Transparenz: Natürliche Quellen statt industrielle Herstellung
• Unraffiniert: Ohne chemische Reinigung, ohne Rieselhilfe
• Farbe: Himalaya-Salz ist rosa, Steinsalz leicht grau – ein Zeichen von Mineralien
• Kein Jod-Zusatz: Jod ist nicht grundsätzlich schlecht, aber industriell zugesetztes Jod ist häufig synthetisch und schwer verträglich
• Kein Fluor: Fluorzusätze im Salz sind unnötig und potenziell toxisch bei Überdosierung
Tipp: In diesem Artikel über natürliche Ernährung und Gesundheit findest du weitere Hinweise, wie du dich nachhaltig und bewusst ernähren kannst.
Fazit: Ist Salz wirklich ungesund – oder einfach missverstanden?
Die pauschale Aussage „Salz ist ungesund“ ist veraltet, irreführend und wissenschaftlich nicht haltbar.
Salz ist essentiell – aber nur in seiner richtigen Form und Menge.
Industriell verarbeitetes Salz in Fertigprodukten kann problematisch sein. Natürliches, mineralstoffreiches Salz in bewusster Ernährung ist hingegen ein Geschenk der Natur.
Wer fragt, ob Salz wirklich ungesund ist, sollte sich nicht auf Schreckensmeldungen verlassen – sondern auf den gesunden Menschenverstand, auf aktuelle Forschung und auf das eigene Körpergefühl.
Unabhängige Inhalte brauchen Rückhalt
Du schätzt unabhängige, kritische Perspektiven jenseits der Mainstream-Erzählung? Dann kannst du dafür sorgen, dass sie auch in Zukunft frei zugänglich bleiben. Meine Recherchen, Analysen und Texte sind das Ergebnis täglicher Arbeit – ohne Redaktion, ohne Verlag, ohne institutionelle Rückendeckung.
Wenn du das unterstützen möchtest, findest du hier die Möglichkeit dazu:
Jetzt unterstützen 💶Denk selbst. Recherchiere selbst. Vertraue nicht blind – auch mir nicht.