Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte: Von Lustknaben bis Leichenschmäuse

Lesedauer 7 Minuten

500 v. Chr.:Die Griechen: Wenn Philosophie und Päderastie Hand in Hand gingen

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte Nummer 1 sind die alten Griechen: Die alten Griechen gelten als Wiege der westlichen Zivilisation – und ja, sie gaben uns Demokratie, Theater, Logik, Mathematik, Gymnastik und Platon. Aber bevor du dir bei Platon gleich Applaus abholst: Der Mann war Teil einer Gesellschaft, in der offizielle päderastische Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und halbwüchsigen Jungen nicht nur akzeptiert, sondern oft gesellschaftlich hoch angesehen waren.

Darstellung von Apollo mit jungen Knaben – ein Beispiel für verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte

In Athen war es beispielsweise normal, dass ein Mann einen „Erastes“ (Liebhaber) spielte, während der Junge als „Eromenos“ (Geliebter) eine Mischung aus Schüler, Lustobjekt und Sozialprojekt war. Diese Praxis war gesetzlich geregelt, und Philosophen wie Sokrates diskutierten darüber, ob wahre Liebe nur zwischen Männern möglich sei – Frauen galten als minderwertige Seelenbehälter mit Gebärfunktion. Willkommen im Denken der „Aufklärer“.

👉 Quelle: Britannica – Greek Pederasty

0 – 200 n. Chr.: Die Römer: Glanz, Götter und Gladiatorengemetzel

Während der Geburt Jesu in einer Futterkrippe irgendwo in Judäa feierten die Römer ihre Orgiensaison auf Höhepunkt. Die Kaiserzeit brachte uns nicht nur römisches Recht und Aquädukte, sondern auch die Idee, dass man sich durch das Zerfleischen von Menschen und Tieren im Kolosseum moralisch reinigen könne.

Gladiatorenkämpfe waren Alltag, oft kombiniert mit öffentlichen Hinrichtungen, bei denen „Verurteilte“ zur Belustigung des Publikums von wilden Tieren zerfetzt oder auf kreative Art zerstückelt wurden. Kaiser Commodus (der echte, nicht nur der aus Gladiator) trat sogar selbst in der Arena auf, um gegen körperlich behinderte Sklaven zu „kämpfen“ – bewaffnet, versteht sich.

Was heute als krank gelten würde, war damals ein Festtag.

👉 Quelle: History.com – Gladiators

Und weil’s noch nicht reicht: Im alten Rom konnte ein Vater seine neugeborenen Kinder legal töten lassen, wenn sie „nicht gesund genug“ erschienen. Es hieß schlicht: „Nicht genehm.“

200 – 400 n. Chr.: Die frühen Christen: Von Liebe zur Leichenverehrung

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte Nummer 4: Nachdem sich Jesus – ob real oder symbolisch – durch die Römer nageln ließ, formierte sich langsam das, was später das Christentum werden sollte. Doch die frühen Jahrhunderte waren alles andere als klar. Wilde Sektenkämpfe, gegenseitige Verfluchungen, fanatische Asketen, die sich lebendig einmauern ließen, und erste Reliquien-Messen.

Man glaubte: Ein Stück vom Kreuz, ein Fingerknochen von einem Apostel oder ein Tropfen Blut eines Heiligen könne Sünden vergeben. Manche Gemeinden aßen symbolisch die Fingerknochen von Heiligen – weil sie überzeugt waren, dass „Kontakt mit dem Göttlichen“ durch physische Nähe erlangt werden könne. Die Grenze zum Kannibalismus war fließend.

👉 Quelle: National Geographic – Early Christian Relics

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte? Kein Problem: Es gab Kirchen, die Reliquien mehr sammelten als Gläubige – und man zählte mehr heilige Vorhäute Jesu, als er je besessen haben konnte. Im Mittelalter existierten 13 gleichzeitig verehrte Vorhäute Christi.

400 – 600 n. Chr.: Das Römische Reich stirbt, der Wahnsinn bleibt

Mit dem Untergang Roms 476 n. Chr. begannen die sogenannten „dunklen Jahrhunderte“ – in Wahrheit waren sie voller Licht. Feuerlicht. Von brennenden Dörfern, zerstörten Städten und verkohlten Büchern.

Die Kirche gewann Macht, die Philosophie verstummte, und Wissen wurde misstrauisch betrachtet. Der Besitz von Büchern konnte als ketzerisch gelten. Wer zu viel wusste, wurde verdächtigt, mit Dämonen im Bunde zu stehen.

In manchen Klöstern schnitten sich Mönche mit glühendem Eisen die Zunge heraus – als Zeichen der Demut. Und im Osten glaubte man, dass Krankheiten durch Dämonen ausgelöst wurden, die man mit glühenden Eisenstangen aus dem Rektum vertreiben müsse.

👉 Quelle: World History Encyclopedia – Medieval Medicine

600–800 n. Chr.: Fortschritt im Osten, Rückschritt im Westen

Während sich Europa ins geistige Mittelalter verabschiedete, erlebte die islamische Welt ein Goldenes Zeitalter: Astronomie, Medizin, Philosophie – alles explodierte an Wissen. Währenddessen saßen viele Europäer in Lehmhütten und glaubten, dass Wanzen im Bett eine Strafe Gottes für Unkeuschheit seien.

In Bagdad wurde 786 die „Haus der Weisheit“ gegründet – eine frühe Universität, in der das antike Wissen bewahrt wurde. In Europa wurde gleichzeitig darüber debattiert, ob das Lesen von Büchern zur Erblindung führt.

👉 Quelle: Britannica – House of Wisdom

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte? Wie wäre es hiermit: In manchen Klöstern wurde das Waschen als Sünde angesehen – der Körper sei ein Werkzeug des Teufels, und wer ihn reinigte, beleidige Gott.

800–1000 n. Chr.: Karl der Große und der Bildungszwang – für Mönche, nicht für Bauern

Karl der Große war ein Analphabet, der beschloss, dass Bildung wichtig sei – für die Kirche. Bauern, die 95 % der Bevölkerung ausmachten, galten als zu dumm zum Lesen. Ihre Aufgabe war es, zu arbeiten, zu glauben und im Zweifelsfall ihr Leben für den Feudalherren zu opfern.

Körperliche Züchtigung war in Klosterschulen an der Tagesordnung. Kinder wurden geprügelt, wenn sie zu laut atmeten. Und falls du dachtest, Tierquälerei sei ein modernes Problem: Man verbrannte Katzen, weil man glaubte, sie seien die Reittiere von Hexen.

👉 Quelle: HistoryExtra – Medieval Animal Trials

1000–1200 n. Chr.: Kreuzzüge, Kannibalismus und Kinderarmeen

Papst Urban II. rief 1095 zum ersten Kreuzzug auf – ein „heiliges“ Massaker. Und ja, Christen zogen mit Schwertern los, um das Heilige Land „zu befreien“. Viele von ihnen konnten weder lesen noch wussten sie, wo Jerusalem lag.

In Antiochia wurde dokumentiert, dass hungrige Kreuzritter ihre gefallenen Kameraden aßen, weil Gott ihnen angeblich so die Kraft Jesu übertrug. Im sogenannten „Kinderkreuzzug“ von 1212 zogen Tausende Kinder aus Europa los – viele starben oder wurden versklavt. Eltern schickten ihre Kinder freiwillig. Glaube war alles, Realität nichts.

👉 Quelle: Smithsonian Magazine – The Children’s Crusade

In Europa war es normal, dass man Aberglauben für Medizin hielt. Gegen Zahnschmerzen trug man tote Maulwürfe in einem Beutel um den Hals. Wer Durchfall hatte, wurde mit Wein-Essig-Einläufen behandelt – möglichst heiß eingeführt.

1200–1400 n. Chr.: Hexen, Harnsteine und heiliger Wahnsinn

Die Kirche wurde zur Großmacht und der Vatikan zum Arbeitgeber der Angst. Frauen mit Kräuterwissen wurden als Hexen verbrannt – oder ertränkt. Warst du tot? Dann warst du keine Hexe. Überlebt? Dann warst du eine Hexe – und wurdest dann verbrannt. Ein Win-Win für die Inquisition.

Darstellung einer mittelalterlichen Hexenverbrennung – Symbol für verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte

👉 Quelle: Domiversum – Tiere vor Gericht im Mittelalter

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte? Im Jahr 1322 ließ ein Fürst von Bayern ein Gesetz erlassen, das es verbot, sich den Hintern mit der linken Hand zu wischen – weil sie für den Kreuzschlag gebraucht wurde.

Die medizinische Forschung bestand aus Aderlass, Schröpfen, und der festen Überzeugung, dass der Mond Schuld an psychischen Krankheiten sei. Frauen, die bei der Geburt schrien, galten als unheilig. Ihnen wurde nahegelegt, in der Stille „mit Gott zu arbeiten“.

Und die Pest? Als sie 1347 Europa erreichte, glaubte man, sie komme durch schlechte Luft. Also trugen Ärzte Vogelschnabelmasken, gefüllt mit Lavendel. Die Maske half zwar gegen den Geruch – nicht gegen den Tod.

👉 Quelle: National Geographic – Black Death

Inzwischen verbreitete sich die Idee, dass Leid Gott gefalle. Je mehr Schmerzen du hattest, desto näher warst du dem Himmel. Manche ließen sich kreuzigen, ritzen oder lebendig eingraben – als religiöse Praxis. Es galt als edel, wenn deine Eingeweide während der Messe nach außen quollen.

1400–1600 n. Chr.: Pest, Penisknochen und Päpste mit Geliebten

Willkommen in der Renaissance – wo man antikes Wissen wiederentdeckte, aber trotzdem dachte, dass ein Hahnenschädel unter dem Bett Fruchtbarkeit fördert. Während Michelangelo die Sixtinische Kapelle bemalte, wurden Frauen noch für das Backen von zu hartem Brot als Hexen denunziert.

Und Päpste? Papst Alexander VI. (Borgia) hatte mehrere Kinder und ließ auf dem Vatikanpalast Sexorgien veranstalten – das berühmteste Fest war das „Bankett der Kastanien“, bei dem Prostituierte auf allen Vieren zwischen Kardinälen krochen, während man Münzen auf ihre Hinterteile warf.

👉 Quelle: History Today – Papal Scandals

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte: In manchen Regionen Europas trugen Männer Walrosspenisknochen als Amulett – man glaubte, es steigere Potenz und verhindere Ehebruch. Der „os priapi“ war Symbol für virile Macht.

1600–1800 n. Chr.: Aufklärung mit Bleizäpfchen und Syphilis-Kolonien

Während sich Philosophen wie Voltaire, Rousseau und Kant über Vernunft unterhielten, behandelte man Syphilis mit Quecksilber. Die Ärzte führten es rektal ein oder gaben es als Salbe – mit dem Ergebnis, dass viele Patienten zwar keine Syphilis mehr hatten, aber organversagenbedingte Todesfälle erlitten.

In Frankreich entstanden Syphilis-Siedlungen, wo infizierte Adelige untergebracht wurden – offiziell zu ihrem Schutz, inoffiziell um die „reine Gesellschaft“ nicht zu beschmutzen.

👉 Quelle: The Lancet – History of Syphilis

Gleichzeitig war Kinderarbeit in Mode. In England gab es Bergwerke, in denen Fünfjährige bis zu 12 Stunden täglich arbeiteten, um die flexiblen Körper durch enge Schächte zu pressen. Wer stecken blieb, wurde entweder tot herausgezogen – oder zurückgelassen.

👉 Intern: Warum Intelligenz heute ein Nachteil ist und Dummheit belohnt wird

1800–1900 n. Chr.: Viktorianische Prüderie, Vibratoren und Leichendiebe

Im viktorianischen England galt: Sex nur zum Kinderzeugen. Selbst das Wort „Bein“ war zu unanständig – man sprach von „unterem Gliedmaß“. Gleichzeitig erlebten medizinische Vibratoren ihren Durchbruch – um „weibliche Hysterie“ zu behandeln. Sprich: Frauen bekamen im Behandlungszimmer manuell oder mechanisch Orgasmen – ärztlich verordnet.

👉 Quelle: BBC – Hysteria and Vibrators

Medizin war ein schmutziges Geschäft. Um zu üben, stahlen Medizinstudenten nachts Leichen vom Friedhof. In London wurden sogar Morde begangen, um frische Körper zu verkaufen – legal war das „nicht ganz“, aber sehr lukrativ.

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte? Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte hatte einen kleineren Kult nach seinem Tod: Ein Priester entnahm sein Glied und ließ es wie eine Reliquie herumreisen. Heute liegt es angeblich in einer Privatsammlung in New Jersey.

👉 Quelle: Smithsonian – Napoleon’s Penis

1900–1950 n. Chr.: Weltkriege, Eugenik, LSD-Experimente und Babys im Schaukasten

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte kommen nun an den vorletzten Punkt: Im frühen 20. Jahrhundert boomte die Eugenik: In den USA und Deutschland wurden „unwertes Leben“ sterilisiert – Menschen mit Behinderung, „Schwachsinn“, Armut oder „asozialem Verhalten“. In Kalifornien wurden bis 1945 über 20.000 Menschen zwangsterilisiert – ganz legal.

👉 Quelle: CNN – Eugenics in California

In den USA gab es auf Jahrmärkten „Baby-Schauboxen“ – Brutkästen mit Frühchen, die wie Tiere ausgestellt wurden. Eintritt: 25 Cent. Ärzte verdienten Geld mit ihrer Not.

In den 1940ern bis 60ern experimentierte die CIA unter „MKULTRA“ mit LSD an unwissenden Zivilisten – darunter Hausfrauen, Obdachlose und sogar Kinder. Man wollte herausfinden, ob man so das Bewusstsein kontrollieren kann.

👉 Quelle: CIA MKULTRA Dokumente

1950–2025 n. Chr.: Selfie-Gesichter, TikTok-Ticks und Elon als Gott

Im digitalen Zeitalter wurde alles schneller – auch der Wahnsinn. Während man früher Dämonen für Geräusche im Kopf verantwortlich machte, sind es heute TikTok-Trends, bei denen Jugendliche absichtlich anfangen zu stottern, um Teil einer neurologischen Meme-Welle zu sein.

Heute lassen sich Menschen Rippen entfernen, um ihre Taille „barbieförmig“ zu machen. Männer verlängern ihre Penisse durch anhängbare Gewichte, und Schönheitsfilter sorgen für neue Krankheitsbilder wie „Snapchat-Dysmorphie“.

👉 Quelle: Nature – Social Media and Dysmorphia

Und als wäre das nicht genug: Während Milliarden Menschen weltweit hungern, plant Elon Musk die Besiedlung des Mars – in Zusammenarbeit mit der KI, die er gleichzeitig vor der Weltherrschaft warnt.

Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte? Heute leben wir gleichzeitig in der intelligentesten und dümmsten Epoche überhaupt – voller High-Tech, aber unfähig, eine Beziehung zu führen, ohne vorher ein Podcast-Tutorial gehört zu haben.


Fazit

Wer glaubt, dass Menschen „früher besser waren“, sollte diesen Artikel noch einmal lesen. Verrückte Fakten aus der Menschheitsgeschichte zeigen: Wir waren immer wahnsinnig – nur in wechselnder Verpackung. Mal mit Toga, mal mit TikTok, mal mit Pestmaske, mal mit Botox.

Die Menschheit ist kein Fortschrittsmodell – sie ist ein verdammter Zirkus. Und du bist mittendrin.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen